These: "Pandemie ist, wenn Menschen ihre eigentliche Fähigkeit zur kurzfristigen Infektionsverhinderung nicht abrufen."
Exponat 1 illustriert und stützt diese These.
a) Weil 2 Menschen bereits eine Gesellschaft bilden, in minimaler Form.
Man könnte sich vorstellen, beide leben auf einer Insel, mit Hängematten, die 100 Meter Entfernung voneinander haben.
Nun wissen beide, dass einer von beiden eine schwere, ansteckende Krankheit hat. Beide synchronisieren ihr Verhalten, indem sie die Übereinkunft treffen "Wir bleiben verbindlich auf sicher 8 Tage getrennt in den Hängematten" (im vorherigen Wissen, dass die Krankheit 8 Tage Ansteckbarkeit hat).
Der springende Punkt ist: Das Verbleiben in den Hängematten ist eine Leistung, und kein Nichtstun!
Zwar mutet es wie Nichtstun an, es ist aber die 100%-Leistung, um den Ansteckungsstand verbindlich auf Null zu bringen.
Und in diesem Extremfall einer kleinsten Gesellschaft ist das Problem somit gelöst. Es ist offensichtlich, dass Leistung (Sich-ansteckungsverhinderungsleistung) eine zentrale Rolle spielt.
b) "Bei einer großen Gesellschaft ergeben sich doch aber ganz andere Probleme."
Das stimmt: Kinderreiche Familien auf engem Wohnraum, Berufe mit hohem Menschenkontakt, Pflegeberufe u.v.m. .
Dennoch könnte jeder einzelne Mensch zumindest für die kurze Zeit von 8 Tagen seine "Sichansteckungsverhinderungsleistung" dramatisch erhöhen, nämlich von bisher ca. 40% auf etwaig 80-90%.
Notwendig ist dafür jedoch, dass sich jeder Mensch eine Verbindlichkeit auferlegt, für 8 Tage Höchstleistung anzustreben.
Die Patentanmeldungen sehen hierfür vor, dass
1. bestimmte Menschengruppen sinnvollerweise von der Verpflichtung zur Ansteckungsverhinderung ausgeschlossen sind (Kinder/Jugendliche, Intensivpfleger:innen... , wobei diese aus Solidarität ihre Leistung ebenso maximieren und beim Selbsttesten teilnehmen können)
2. Die auferlegte Erschwernis (Bußgeld) für jeden entfällt dann, wenn in den 8 Tagen ein definiertes Ziel (z.B. Reduktion des Ansteckungsstands auf 10%) erreicht wird, so dass die gemeinschaftliche Leistung Ausnahmefälle auffängt.
c) "Ja aber wir haben uns doch alle schon maximal angestrengt."
Das haben wir in massiver Weise eben nicht:
1. Die größte Gruppe bilden offenbar die Menschen, die öffentliche Maßnahmen gut mitmachen, im Privaten aber bei der Infektionsverhinderung sehr nachlässig sind (auch zwangsläufig verursacht durch die belastenden Langzeitmaßnahmen).
2. Es nicht wenige Menschen gibt, die kontraproduktiv agieren und keine Ansteckungsverhinderungsleistung erbingen (aus welchen Gründen auch immer).
d) "Ja aber das ist doch das gleiche wie die Ausgangssperre/No-Covid-Strategie in China."
Eben nicht.
1. Weil zu Beginn einer Ausgangssperre die infizierten Menschen (bsp. 400.000) zusammengefercht werden: Bsp. der infizierte Familienvater, der eigentlich im Gartenbau arbeitet, abends ins Bett fällt, ohne seine Kinder gesehen zu haben, muss nun 24h am Tag auf 70qm Wohnraum mit seinen Kinder verbringen, die er nun zwangsläufig alle ansteckt, was er sonst nicht getan hätte.
2. Die Menschen in Mehrfamileinhäusern oder angrenzenden Gärten die Maßnahme hintergehen, und es zu massiv vielen nahen ungeschützten Kontakten kommt, die es sonst nicht gegeben hätte.
3. Es viel effektiver wäre, alleine Zeit zu verbringen, wie alleine - oder mit großem Abstand - spazieren zu gehen, statt zusammengefercht in einer Wohnung.
4. Die Menschen emotional gar nicht abgeholt werden, sondern die Maßnahme als reine Einengung begreifen.
Die Ausgangssperre ist nicht(!) die Alternative zu positiv motiviertem Ansteckungsverhindern.
e) "Ja aber die letzte Pandemie war doch gar keine richtig gefährliche."
Das hier vorgestellte 8-Tage-Konzept ist nicht davon abhängig, ob eine Pandemie 0,47% Sterblichkeit oder z.B. 5% hat. Weil das Prinzip stets das gleiche ist. Vor allem hat jede Pandemie das Problem der Abschätzbarkeit: Wie gefährlich ist ein Virus eingangs, wie entwickelt es sich während einer Pandemie? Solche Bewertungsprobleme berühren das Konzept nicht.
Wir müssen da hin kommen, dass wir das Infektionsverhindern nicht als Belastung begreifen, sondern als eine kurzfristig gezielte Anstrengung, nach der wir zusammen erfüllt und stolz sind.
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