Rechtfertigung
Die Frage, die sich wohl jeder stellt, ist, warum jemand so eine überheblich klingende Behauptung wie "der einzige Weg, die nächste Pandemie zu meistern" wagt, zu äußern.
Man denkt, es gibt doch immer viele Wege, etwas optimal zu lösen. Jedoch ist genau diese Annahme falsch.
Für manche Probleme gibt es ein Optimum bei der Lösung, wie zum Beispiel beim Spiel "Türme von Hanoi", wo optimal 7 Züge benötigt werden, um 3 Steine umzustapeln. Natürlich wäre es weniger anstrengend, wenn man nur einen Zug benötigte. Aber das geht nicht. Eine gewisse Anstrengung, nämlich 7 Züge, sind notwendig.
Dann gibt es schlaue Menschen, die sich sagen "ich nehme einfach alle 3 Steine gleichzeitig und benötige nur einen Zug". Das kann man machen, bloß dann spielt man dann nicht mehr Türme von Hanoi.
Es ist die Pandemie selbst, die das Optimum einer Lösung vorgibt.
Es liegt auf der Hand, dass Leistung zentral wichtig ist. Denn in allen Lebensbereichen bringen wir Leistung: Im Beruf, im Sport, ja selbst in einer Partnerschaft.
Und was jedem ins Auge fallen muss, ist, dass jemand, der sich bei einer Pandemie bestmöglich anstrengt, eine deutlich andere Leistung erbringt, als jemand, der sagt "die Pandemie findet gar nicht statt" und an keinen Pandemie-Maßnahmen teilnimmt.
Leistungsmäßig dazwischen befinden sich offenbar viele Menschen, die sich sagen "in der Öffentlichkeit nehme ich an Maßnahmen gern Teil, aber privat nicht so, merkt ja keiner". Solche Menschen hatten wohl eher eine mittlere Leistung bei der Infektionsverhinderung erbracht.
Das Spiel können wir nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewinnen. Und das wollen wir doch, beim nächsten Mal.
Das ist das gedankliche Absprungbrett für die Theorie, die ich hier beschreibe. Die Theorie ist ein Angebot für das, was in einem objektiven Sinne richtig sein mag. Also unabhängig einer Meinung, selbst meiner eigenen.
Die Theorie ist auch alles andere als eine Stammtisch-Idee. Das Projekt hat jahrelange Arbeit erfordert, mit Demut vor der schweren Aufgabe, und Demut vor dem Ergebnis, in der Hoffnung, das Richtige nieder zu schreiben.
Und dieser Vorschlag ist insbesondere zum Guten gemeint.
Gemeinsam 8 Tage an einem Strang ziehen.
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